Nach einem turbulenten Anreisetag erreichten wir glücklich die kleine Insel Strynø. Wir schlugen unsere Zelte auf, schauten uns auf dem Gelände um und die Ersten kochten für uns die erste Mahlzeit. Am Abend ruhten wir uns von der Reise aus.
Am Sonntag gingen wir alle auf den Smakkejollen Segeln. Die Arbeit ging erst am Montag los. Wir suchten Köder für die Angler.
Das Wetter war noch schön und so konnten wir barfuß im Meer nach Krabben und kleinen Fischen jagen. Am Nachmittag gingen wir wieder Segeln.

2

Am Abend setzten wir die ersten Netze um am nächsten Tag leckeren Fisch zu essen.

3

Der erste Tag in der Werkstatt: Wir bekamen eine Einweisung in die Werkstatt vom dänischen Bootsbaumeister Ib Nielsen. Dieser war sehr nett und wie sich später herausstellte half er uns bei jedem kleinen Problem weiter. Er hatte viele Tricks auf Lager, die er uns gerne zeigte. So lernten wir von ihm, wie man Holz über dem Feuer brennt um es zu biegen. Das hatte er von den Bootsbauern in Venedig gelernt. Da wir kein Dänisch verstehen und Ib kein Deutsch, verständigten wir uns auf Englisch.

Wir arbeiteten an 5 verschiedenen Projekten:

Es wurde ein Mast für eine der Smakkejollen gehobelt.

4

Ein 2 Takt Motor wurde auseinander gebaut, gereinigt und instand gesetzt.

5

Ein neues Segelboot wurde aufgeplankt, an dem auch schon vorherige Bootsbauklassen gebaut hatten.

6

Außerdem wurde ein Aufriss eines kleinen Eisbootes angefertigt.

7

Wir, Steffen und Judith, arbeiteten an einem kleinen Segeldinghy, an dem einige Planken ausgetauscht werden sollen. Auch an diesem Boot hatten schon vorher Schüler aus anderen Klassen unserer Berufsschule gearbeitet.
Aber im Großen und Ganzen kamen wir gut voran und alle lernten etwas von dem, wofür sie sich entscheiden hatten.
Dienstag bis Donnerstag arbeiteten wir jeden Morgen so ab halb 9 Uhr. Alle waren unterschiedlich schnell, beeinflusst von Küchendiensten, Obstsammelaktionen, Kuchen der gebackt werden wollte, Fische die geräuchert werden wollten,

8

Netze die gepflegt werden mussten und ein quirliger Hund, der beschäftigt werden wollte.

9

„Always look on the bright side of life!“

10

Projekt Segel-Dinghy

Zuerst galt es sich einen Überblick zu verschaffen, was schon am Boot geschehen war und was nun genau unsere Aufgabe sein sollte. Wir nahmen ein paar Breitenmaße und Längenmaße und versuchten uns erst einmal in das Boot hinein zu denken!
Dann fanden wir die alte Planke unter dem Boot und benutzten diese als Vorlage für die erste, indem wir sie auf das Holz spannten, die Umrisse aufzeichneten und dann die neue Planke aus dem Holz sägten. Auf das genaue Maß brachten wir sie dann aber erst mit dem Hobel. Danach schoben wir die Planke durch den Dickenhobel. Als dies getan war kümmerten wir uns darum, dass die Planke auch in die Sponung passte.

11

Dann haben wir die Landung für die nächste Planke abgehobelt und danach war es dann soweit, wir durften die Planke mit dem Bunsenbrenner erhitzen um sie zu biegen. Wir mussten sie mehrmals biegen und verdrehen bis sie passte. Dann haben wir die beiden Ausschärfungen vorne abgehobelt damit die Planken ineinanderlaufen. Als dies getan war haben wir die Breite noch vereinheitlicht und die Planke dann in die Sponung geschraubt, anschließend haben wir sie vernietet und sie passte!

122

Zusätzlich haben wir noch zwei Planken wie oben beschrieben zugeschnitten sie auf Breite gehobelt. Ein lehrreiches Projekt! Außerdem haben wir jetzt wirklich gelernt:

Es heißt DER NIET!